Wir sind unterwegs auf unseren Welt(en)reisen. Gleichzeitiges Nebeneinander und Unmittelbarkeit von Welten sind Teil unseres Alltags geworden. Manchmal sind wir virtuell zugeschaltet oder auf Reisen nach China, Japan, USA, Korea, in den Tschad oder nach Somalia oder sonst wo an einem anderen Ort auf dieser Welt. Zugleich erleben wir wichtige Momente im Alltag: mit dem deutsch-libanesischen Patenkind im Schwimmbad, beim Hüten der Enkelkinder oder bei der Pflege der Mutter.
Ohne die Fähigkeit zur interkulturellen und interspirituellen Begegnung und Verständigung geht das nicht. Anschlussfähigkeit an Märkte, Menschen und Kulturen ist entscheidend. Räume öffnen, die vorher nicht da waren.
Spätestens seit Corona haben wir gelernt: Die Wahrheit wird immer relativer. Zum Beispiel: Nach China reisen wir aktuell als Deutsche für 4 Wochen ohne Visum, umgekehrt ist das nicht möglich. In den USA spüren wir dank unserer historisch ausgeprägten Sensoren als Europäer die heranwachsende Staatsmacht. Auch rationale Prozesse in Betrieben verändern sich: Ein Einbruch im Umsatz bedeutet heute etwas anderes als vor einigen Jahren
Es geht heute mehr denn je darum, Wahrheiten zu „framen“. Gott sei Dank kann das die KI noch nicht. Orientierung im Leben ist wichtig. Dazu braucht es Vorbilder – schon immer. Führungskräfte sind qua Rolle Vorbild.
Wo finden wir heute Vorbilder in der Welt? Was ist das Maß? Wofür bin ich Vorbild? Worauf bin ich stolz? Wie offen sind wir für fröhliche Vorbilder, für das Lebendige? – Wie finde ich meine Vorbilder in der Welt?